Veranstaltungen im Schiller- und Warthekiez
Veranstaltungen im Schiller- und Warthekiez
Aktivist*innen aus der Côte d´Ivoire berichten über ihren Kampf für gerechte Einkommen im Kakaosektor.
Mit dem Herbst zieht auch die Weihnachtsschokolade in die Supermärkte ein. Angesichts rasant steigender Lebenshaltungskosten vergeht vielen Menschen in Deutschland aber gerade die Lust auf Süßes. Gleichzeitig vermelden einige Unternehmen der Kakao- und Schokoladenindustrie Rekordgewinne, und Supermärkte wurden in der Pandemie zu Krisengewinnern.
Wie wirkt sich die aktuelle Krise aber auf diejenigen aus, die wichtige Rohstoffe für unsere Lebensmittel anbauen? Für Kakaobäuer*innen etwa in der Côte d’Ivoire – dem Hauptanbauland für Kakao – ist ein Leben in Armut schon lange Alltag. Schon vor der Krise reichte das Einkommen der meisten Kakaobauernfamilien dort nicht aus, um davon ausreichend Lebensmittel, einen Arztbesuch oder die Schulgebühren der Kinder zu bezahlen. Nun droht diese Einkommenslücke noch weiter zu wachsen: Denn auch für die Kakaobäuerinnen und -bauern in der Côte d’Ivoire steigen aktuell die Kosten für Saatgut, Düngemittel, Transport und Lebenshaltung. Der Preis, den sie von der Schokoladenindustrie für ihren Kakao bekommen, bleibt dagegen unverändert niedrig.
Was muss also passieren, damit Kakaobäuer*innen faire Preise bekommen? Wie können Lebensmittel trotz höherer Erzeugerpreise hierzulande erschwinglich bleiben? Welche Rolle spielt die Schokoladenindustrie und welche Rolle der Gesetzgeber? Und wo setzt der Faire Handel an, damit Produktion und Konsum gerecht und ökologisch nachhaltig werden?
Diese und andere Fragen wollen wir mit euch und den Expert*innen diskutieren. Kommt vorbei und diskutiert mit!
Referent*innen:
Moderation: Keshia Acheampong, INKOTA-netzwerk
Die Veranstaltung wird simultan Deutsch-Französisch übersetzt.